Mit vereinten Kräften haben unsere Schülerinnen und Schüler gleich zu Beginn des neuen Schuljahres eine besondere Aufgabe gemeistert: die Ernte unseres Schulgartens. Im Rahmen des Projekts „Ackerdemie“ – wir nennen uns stolz „Ackerschule“ – wurde über viele Monate hinweg gesät, gepflegt und gehegt. Dank dieses großen Einsatzes konnten nun die ersten Früchte eingebracht werden. Ein besonderer Dank gilt allen engagierten Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften, die während der Schul- und auch der Ferienzeit tatkräftig Verantwortung übernommen haben. Federführend begleitet wurde das Projekt von den Klassen von Frau Müller, Frau Halder und Frau von Steinaecker. Ohne diesen Einsatz wäre der Erfolg nicht möglich gewesen. Ein Höhepunkt war auch wie jedes Jahr die Ernte unserer Apfelbäume, die uns erneut reich beschenkten. Ein Schüler brachte seine Begeisterung beim Pflücken wunderbar auf den Punkt: „Das ist der perfekte Apfel!“
Gleichzeitig erleben unsere Schülerinnen und Schüler dabei, wie bereichernd Lernen außerhalb des Klassenzimmers sein kann – mit Kopf, Herz und Hand.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Äpfel werden zu Saft verarbeitet, der bei unseren Schulfesten genossen wird – ein köstlicher Beweis dafür, dass gemeinsames Engagement reiche Früchte trägt.
Die Geschichte unseres Schulgartens
Am Freitag, den 5. April 2019, war es soweit: Herr Obermeier, unser externer Experte für den Schulgarten, gab uns Schülern und Lehrern einen „Crashkurs“ in Sachen Baumschnitt. Es war faszinierend, ihm zuzuhören! Herr Obermeier fesselte Schüler und Lehrer gleichermaßen mit seinem enormen Fachwissen aus 48 (!) Jahren Berufserfahrung im Garten- und Landschaftsbau. Der Kurs war zugleich der Startschuss für das Kultivieren, die Neubepflanzung und die Pflege unseres Schulgartens! Der nächste Schritt war eine Aktion mit den Schülern zum Thema Baumschutz und Kompostieren.
Heute war es wieder soweit: Der zweite Pflanztermin unseres Schulackers fand statt – begleitet von den engagierten Ackercoaches der „GemüseAckerdemie“. Bei sonnigem Wetter und guter Stimmung griffen unsere Schülerinnen und Schüler erneut zu Schaufel, Gießkanne und Pflanzplan.
Nach monatelanger Vorarbeit ist es unserer Schule gelungen, die "Gemüse Ackerdemie" an der Friedrich-Ebert-Mittelschule zu etablieren. Mit diesem Projekt schaffen wir einen neuen Lern- und Erlebnisraum in unserem Schulgarten, in dem unsere Schülerinnen und Schüler praxisnah Wissen erwerben und wertvolle Erfahrungen sammeln können.
Auf unserem Schulacker bauen die Schülerinnen und Schüler ihr eigenes Gemüse an und lernen dabei nicht nur die Grundlagen gesunder Ernährung, sondern auch wichtige natürliche Zusammenhänge. Darüber hinaus fördert das Projekt den nachhaltigen Bezug zur Natur, die Wertschätzung unserer Umwelt, das Arbeiten in der Gemeinschaft sowie Verantwortungsbewusstsein und Selbstwirksamkeit. Bewegung an der frischen Luft und die Begeisterung für den Anbau von Nahrungsmitteln sind weitere positive Aspekte, die unseren Schulalltag bereichern werden.
Die "Gemüse Ackerdemie" wurde bereits vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bundespreis Verbraucherschutz und 2023 mit dem "Nationalen Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung" der Deutschen UNESCO-Kommission. Diese Würdigungen unterstreichen die hohe Qualität und Bedeutung des Bildungsprogramms.
Ein besonderer Dank gilt der AOK-Direktion Augsburg, die das Projekt vollständig finanziert. Ohne diese wertvolle und tatkräftige Unterstützung wäre die Umsetzung dieses Bildungsprogramms nicht möglich gewesen.
Der erste Spatenstich erfolgt im März 2025, und die erste Pflanzung ist für April geplant. Wir freuen uns sehr und laden Sie, liebe Eltern, herzlich ein, sich als Teil unserer Schulfamilie aktiv in das Projekt einzubringen. Es gibt viele Möglichkeiten zur Mitwirkung – sprechen Sie uns gerne an!
Bei so viel Regen könnte man vergessen, dass es eigentlich Frühling ist. Die Streuobst- und Blühwiese der Schule steht gerade in ganzer Pracht. Viele Insekten fühlen sich hier wohl und arbeiten fleißig. Wir sind froh, dass wir die Grünfläche um die teils sehr seltenen alten Obstbäume nun zu einer Blühwiese umgestalten können. Hier bekommen wir auch tatkräftig Unterstützung, zum Beispiel durch unsere Arbeitsgemeinschaft „Umwelt und Natur“ oder durch Schüler, die im Technikunterricht Insektenhotels bauen.